Egerländer Gmoi Geretsried

Die Eghalanda Gmoi z'Geretsried


Das Egerland

Das Egerland liegt heute größtenteils im Westen der tschechischen Republik und zu einem kleinen Teil im Nordosten Bayerns rund um die Stadt Marktredwitz. Es ist benannt nach der Stadt EGER (tschech. Cheb), die 1061 erstmalig urkundlich erwähnt wird und in der 1687 der Barockbaumeister Balthasar Neumann geboren wird.

Es umfasst das Egerer Becken, grenzt nördlich von Graslitz an das Erzgebirge und reicht südlich der Stadt Tachau bis an den Böhmerwald, etwa auf Höhe von Oberviechtach.

Im Zuge der Ostkolonisation wanderten bairische Siedler ein, das Egerland kam in den Besitz von Kaiser Barbarossa und EGER erhielt eine Kaiserpfalz.

Die seit 1277 reichsunmittelbare Stadt EGER und das dazugehörende Landgebiet („historisches Egerland“) wurden von Kaiser Ludwig dem Bayer 1322 dem König von Böhmen verpfändet „bei Garantie der völligen Unabhängigkeit vom Königreich Böhmen“. Die historische Bezeichnung für das Egerland ist daher Reichspfandschaft Eger. Dieses Pfand wurde niemals eingelöst.

Bei der Auflösung der Donaumonarchie am Ende des Ersten Weltkrieges wurde das Egerland 1918/19 Teil der Tschechoslowakischen Republik. Nach dem Münchner Abkommen 1938 wurde es Bestandteil des Deutschen Reichs. Es war bis 1945 zu mehr als 90 % von Deutschen bewohnt, von denen die meisten enteignet und vertrieben wurden. Weitere bekannte Städte im Egerland sind die Bäder: Karlsbad, Marienbad und Franzensbad, ein wichtiges kulturelles Zentrum das Kloster Tepl.


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